Jan Bril

Spezialisierte Raumakustik und Audiotechnik

Viele große Räume und Säle, insbesondere solche, in denen eine gute Sprachverständlichkeit und/oder eine hohe musikalische Qualität erreicht werden soll, erfordern einen spezialisierten Ansatz auf hohem Niveau. Zu solchen Räumen gehören Konzertsäle, Kirchen, Theater, Kinos und Mehrzweckräume, aber auch Bildungseinrichtungen, große Atrien, Tunnel, Flughäfen und Zug- und U-Bahnstationen. Es handelt sich um komplexe Räume mit hohen Anforderungen an die Akustik, die sorgfältig untersucht und geplant werden muss, um das gewünschte Ergebnis zu garantieren. Bei der Überprüfung und Planung der Akustik dieser Räume ist große Genauigkeit gefragt und die Untersuchung weitgehend aufwändiger als bei anderen Raumtypen, bei denen oft nur die Nachhallzeit und die Geräuschreduzierung nötig sind. Alle Messungen und Berechnungen werden binaural oder in Ambisonics (dreidimensional) durchgeführt. In einem speziell dafür eingerichteten ‚Akustik-Erlebnislabor’ kann man dann die Akustik des Entwurfs oder das Ergebnis einer vorgeschlagenen Änderung mit eigenen Ohren hören und so einen detaillierten Einblick in die vorhandene Akustik des Raumes oder der Ergebnisse der vorgeschlagenen Maßnahmen, noch vor ihrer Umsetzung bekommen. Dies kann bei der Beurteilung der Notwendigkeit der einzelnen vorgeschlagenen Akustikmaßnahmen und so der Entscheidung für bzw. gegen einzelne Investitionen sehr hilfreich sein.

Bei den akustischen Untersuchungen werden mindestens die geometrischen Aspekte von Sichtlinien, die störenden und nützlichen Reflexionen, die Schallverteilung und Echos und Flatterechos berücksichtigt. Die akustischen Parameter, die mindestens herangezogen werden, um einen Raum akustisch zu beschreiben, sind, gemäß DIN-EN-ISO 3382-1 Folgende: Nachhallzeit, frühe Abklingzeit, Bass- und Höhenverhältnis, Lautheit, Klarheit, frühe Verzögerungszeit und IACC (zur Bestimmung der Räumlichkeit des Klangs auf der Bühne und im Saal). Darüber hinaus werden auch die Sprachverständlichkeit (STI) und die Qualitätsanforderungen an verstärkte Musik berücksichtigt. Aus diesem Grund werden die Raumakustik und das Soundsystem als Einheit betrachtet. Neben einem optimalen Zusammenspiel von Raum und Anlage führt dies oft zu erheblichen Kosteneinsparungen, sowohl bei der notwendigen Ausstattung des Raumes oder der Konstruktion als auch bei der Konfiguration des Soundsystems.

Ziel ist es immer, diese größere Genauigkeit und die Möglichkeit, die Akustik vor der Umsetzung der Maßnahmen akustisch beurteilen zu können, zu nutzen, um die zukünftige Akustik auf die Anforderungen abzustimmen und diese im Voraus garantieren zu können.

Diese Fachberatung wird europaweit von Ingenieur Jan Bril und Lisa Skourtou MSc durchgeführt. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung hat Jan Bril an 1.500 Gebäuden mitgewirkt, von denen die meisten große Räume mit komplexer Akustik sind und gilt als Autorität auf seinem Gebiet. Darüber hinaus arbeitet er an Produktentwicklungen und Forschungen und ist Autor des Buches ‚Acoustics in 100 monumental churches‘, das von der niederländischen Regierungsbehörde für Kulturerbe unterstützt wird.

Lisa Skourtou ist seit fast 10 Jahren als beratende Akustikerin tätig. Nach ihrem Musikwissenschaftsstudium absolvierte sie den Masterstudiengang Audiokommunikation und -technologie der TU Berlin und spezialisierte sich so auf die Planung von Raum- und Elektroakustik. Ihre Projekte umfassen Musikschulen, Kirchen, Schulklassen (oft mit Schwerpunkt auf Inklusion), KiTas und Museen.

(Weitere Informationen und Referenzen finden Sie unter www.janbril.nl und www.acoustiqdesign.com.)