Ein Erfahrungsbericht von Jürgen Mendel

Vor kurzem besuchte ich einige Kunden in Hamburg. HafenCity, Speicherstadt und Elbphilharmonie – die Stadt war sogar bei Nieselregen elektrisierend. Aber da war noch was Neues, das mich absolut begeistert hat – MOIA.

MOIA, ein Unternehmen im VW-Konzern, bietet einen Ridesharing-Service in Hamburg und Hannover an. Früher hätte man Sammeltaxi dazu gesagt. Aber das war eben früher. Jetzt sieht das so aus: APP installieren, Kreditkarte hinterlegen und los geht’s.
Ich stehe am Flughafen und will in die HafenCity. MOIA ermittelt automatisch meinen Standort. Ich gebe mein Ziel ein und MOIA schickt mir ein Angebot. Wenn ich damit einverstanden bin, buche ich die Fahrt verbindlich. Anschließend bekomme ich die Zusteig-einformationen mit Ort, Uhrzeit und Fahrtdauer. Während das Fahrzeug auf dem Weg zum Treffpunkt ist, kann ich auf einem Kartenausschnitt immer die exakte Position verfolgen. Falls das Taxi nicht direkt zum Kunden kommt, genügt ein Klick auf die APP GoogleMaps und man wird zum Treffpunkt navigiert.

Das Ganze hat bei allen Fahrten super funktioniert. Was hat mich sonst noch so begeistert?

Die Idee dahinter. Leute, die nicht gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, lassen ihr Auto stehen und teilen sich eines. Wenn wir den Individualverkehr in unseren Städten reduzieren wollen, sollten wir jetzt beginnen etwas zu ändern. Der Gedanke, dass in Zukunft autonom fahrende Elektroautos oder E-Car-Sharing-Modelle die Luftqualität in den Städten verbessern ist zwar richtig, aber statistisch sitzt wieder nur 1,1 Personen im Fahrzeug. So bleibt uns das Verkehrschaos erhalten. Verbessern wird sich nur etwas, wenn das eigene Auto spätestens an der Stadtgrenze auf einem Großparkplatz stehen bleibt.

Ich führte nette Gespräche mit dem superfreundlichen MOIA-Fahrer und anderen Mitfahrern. Aufgefallen ist mir das luxuriöse Platzangebot, Glasfronten, frische Farben, viel Licht, tolle Ausblicke, saubere Böden, eine Leseleuchte und eine USB-Buchse zum Aufladen. Die Fahrt ist außerdem sehr leise, weil die Fahrzeuge selbstverständlich durch einen Elektromotor angetrieben werden. Und die Fahrt ist deutlich günstiger als mit einem Taxi.

Ich wünsche mir, dass MOIA sich bald entschließt auch München zu erobern.

Sie fragen sich, was dieser BLOG mit unserem Kerngeschäft der Raumakustik zu tun hat? Die Mobilität ist aus unserem (Geschäfts-)Leben nicht wegzudenken und wir versuchen als Unternehmen immer wieder über den Tellerrand zu sehen. Und Innovationen haben uns schon immer begeistert!

Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch in der Hansestadt und auf eine weitere Begegnung mit der Zukunft des Nahverkehrs.